Julian Nida-Rümelin lehrt Philosophie und politische Theorie an der Universität München. Er ist Autor zahlreicher Bücher und Artikel sowie gefragter Kommentator zu ethisch, politischen und zeitgenössischen Themen. Sein Buch Die Optimierungsfalle. Philosophie einer humanen Ökonomie löste intensive Diskussionen in Unternehmen über die Rolle der Ethik in der ökonomischen Praxis aus. 2013 stieß er die Debatte zum Akademisierungswahn mit einem Interview in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung an. Dazu erschien im Oktober 2014 bei edition Körber-Stiftung der Essay Der Akademisierungswahn – Zur Krise beruflicher und akademischer Bildung. In seinem 2017 erschienenem Buch Über Grenzen denken nimmt er an der aktuellen Migrations-Debatte teil, in dem er sich kritisch mit dem Thema der offenen Grenzen befasst. Zusammen mit Nathalie Weidenfeld erschien 2018 Digitaler Humanismus – Eine Ethik für das Zeitalter der Künstlichen Intelligenz, in welchem die Autoren mit dem Mythos denkender und handelnder Maschinen aufräumen und sich für die Autonomie der Menschen stark machen.
Julian Nida-Rümelin hält Vorträge und Reden zu philosophisch-ethischen Fragestellungen, die sich u.a. mit der Digitalisierung, Ökonomisierung und Gestaltung einer humanen Gesellschaft beschäftigen.